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Die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) entwickelt sich gut

Veröffentlicht am: 23. Juli 2015

in Kategorie: Dialyse & Organtransplantation


Am 14.Juli 2015 hat das ZDF in einem Bericht im Magazin „Frontal 21“ auf angebliche Missstände bei der DSO hingewiesen.

Und dies größtenteils mit bereits bekannten Vorwürfen, die aus der Zeit von vor 2013, unter den ehemaligen Vorständen Prof. Dr. Günter Kirste und Dr. Thomas Beck, her rühren. Beide Vorstände sind nicht mehr für die DSO tätig.

2013 war ein Jahr des Umbruchs für die DSO und unter dem ehemaligen unparteiischen Vorsitzenden des Gemeinsamen Bundesausschusses, Dr. Rainer Hess, wurde eine Umstrukturierung hin zu mehr Transparenz, Patientenbeteiligung und eine Konzentration auf die gesetzlichen Aufgaben begonnen. Damit wurde ein Ver­änderungspro­zess hin zu mehr Transparenz und den Kernaufgaben der DSO eingeleitet. Der neue Vorstand des DSO, Dr. Axel Rahmel und Thomas Biet, geht den eingeschlagenen Weg konsequent weiter.

Die Stiftung wurde zu einer Einrichtung mit stärker öffentlich-rechtlichem Charakter umstrukturiert sowie Bund und Länder in die Stiftungsarbeit integriert. Der Stiftungsrat und der Fachbeirat wurden reformiert, um die vom Gesetzgeber vorgegebenen Anforde­rungen besser erfüllen zu können.

Im Stiftungsrat haben Bund und Länder mit vier von insgesamt zwölf stimmberech­tigten Mitgliedern durch das Bundesministerium für Gesundheit und die Gesund­heitsministerkonferenz der Länder maßgeblichen Einfluss auf die Arbeit der DSO er­halten. Dadurch setzt sich der Stiftungsrat mehrheitlich aus Institutionen zusammen, die entweder öffentlich-rechtlich strukturiert sind oder als privatrechtlich strukturierte Organisationen nach dem Transplantationsgesetz mit der Wahrnehmung öffentlich-rechtlicher Aufgaben beauftragt sind. Dazu gehören die Bundesärztekammer, die Deutsche Krankenhausgesellschaft, der GKV-Spitzenverband und die Deutsche Transplantationsgesellschaft.

Eine wesentliche Neuerung ist die Einbindung von zwei Patientenvertretern aus der Selbsthilfe als Vertretung der Betroffenen in den Stiftungsrat. Ein sehr wichtiger Schritt hin zu mehr Beteiligung der betroffenen Menschen.

Bedauerlich sind die Aussagen des selbsternannten „Patientenschützers“ Eugen Brysch von „Deutsche Stiftung Patientenschutz“ im Rahmen der Berichterstattung des Magazins „Frontal“. Der Ruf nach mehr staatlicher Kontrolle und Errichtung einer staatlichen Institution ist eine populistische Forderung die kontraproduktiv ist. Im  Stiftungsrat ist durch die mehrheitliche Zusammensetzung mit Vertreterinnen und Vertretern aus öffentlich-rechtlichen Institutionen eine staatliche Kontrolle sowieso gegeben. 

In der DSO arbeiten kompetente und engagierte Menschen, die ein gemeinsames Ziel mit dem Bundesverband Niere e.V. verfolgen: die Verbesserung der Situation in der Organspende für die Betroffenen. Der Bundesverband Niere e.V. begrüßt den Wandel, beglückwünscht die DSO zu dem eingeschlagenen Weg zur Optimierung der Prozesse und freut sich auf die weitere konstruktive und strukturierte Zusam­menarbeit.

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